Prolog

Der Naturpark Beverin – ein für mich bis dato unbeschriebenes Blatt. Und das, obwohl er quasi ums Eck (100km ab Götzis) liegt und einige stattliche 3.000er im Angebot hat. Dem Namensgeber des Parks – Piz Beverin – fehlen zwar ganze 2 Meter für diese Liga, dafür bietet er eine perfekte Rundumsicht über den Naturpark. Aber alles der Reihe nach.

Anreise und Aufstieg

Mit dem Auto über Chur und Thusis nach Mathon, wo sich gleich am Ortsanfang ein – für den Ort – vergleichsweise großer, kostenloser Parkplatz (inkl. Sanitäranlagen) befindet. Angeschnallt wird dank guter Verhältnisse direkt im Kofferraum und wir nehmen die knapp 1.450hm in Angriff. Der Aufstieg verläuft anfangs über sanftes Almgelände, später wird es kurzzeitig etwas steiler und wir legen zur Sicherheit Harscheisen an. Nach ca. 2/3 der Strecke treffen wir bei einem Felsvorsprung auf eine 10m hohe Leiter, die nach UNTEN führt. Der erste Schritt braucht etwas Überwindung, aber danach ist alles easy. Bei viel Schnee kann hier ggf. ein Pickel zum Freischaufeln der Stufen hilfreich sein. Nun folgt die lange Gipfelflanke, die wir ebenfalls mit Harscheisen bewältigen.

Gipfel und Abfahrt

Der Gipfel ist leider etwas unscheinbar und wird nur durch einen großen Steinmann gekennzeichnet. Dafür wird grandioses Bergpanorama geboten und wir verschaffen uns einen ersten Eindruck vom Gebiet. Wowwowwow!! Für die Abfahrt gibt es mehrere Möglichkeiten: a) wie Aufstieg, b) zur Leiter und dort linkerhand abfahren, c) vom Gipfel ca. 200hm abfahren, links halten und direkt in die etwas anspruchsvollere Ostflanke des Piz Beverin. Wir entscheiden uns für c) und liegen mit dieser Variante goldrichtig, denn uns belohnt eine unverspurte Pulverabfahrt hinunter in den Kessel :-) Zurück geht’s dann über aufgefirnten Schnee und Almgelände – mit Abfahrt direkt zum Auto.

Fazit

Tiptop Tour in einem – für mich – neuen Gebiet mit zahlreichen Tourenmöglichkeiten. Dank der hohen Ausgangspunkte (1.500m Seehöhe) auch im Frühjahr eine Empfehlung wert!