Die Gegend rund um Wildhaus ist mein absoluter Lieblingsspielplatz in unmittelbarer Rheintalnähe. Speziell im Winter ist hier relativ wenig los und es findet sich für jeden Geschmack die richtige Tour. Also stattete ich dem Altmann letzten Freitagnachmittag einen ersten Besuch in der heurigen Saison ab.

Aufstieg zum Zwinglipass

Die grundsätzliche Aufstiegsroute habe ich schon einige Male auf meinem Blog beschrieben. Heute entscheide ich mich für den entspannteren – dafür etwas längeren Weg – durchs „Skigebiet“. Über die Bergstation Gamplüt geht’s in weitem Bogen hoch. Ein Blick auf den Wildhuser Schafberg zeigt schnell, dass diese Skitour aktuell NICHT empfehlenswert ist. Große Hangstücke sind bereits abgerutscht und offenbaren die darunterliegenden Grashänge. Der Steig zur Chreialp ist anstrengend zu spuren, aber aktuell gut machbar. Der Weiterweg zur Zwinglipasshütte klappt ebenfalls tadellos und bereits von der Ferne sind eine Aufstiegsspur sowie zwei Abfahrtsspuren vom Altmannsattel zur Hütte auszumachen.

Weiter zum Altmann

Auf vorhandener Spur geht’s dem Altmann entgegen. Im darunterliegenden Kessel zeigt sich schnell, dass die breite Rinne im rechten Teil ziemlich ausgeblasen ist. Trotzdem entscheide ich mich, dort direkt zum Altmannsattel aufzusteigen um mein Glück zu versuchen. Leider stellt sich oben heraus, dass die letzten 50 Höhenmeter aktuell sehr unangenehm zu gehen sind (Steigeisen Muss, Pickel empfehlenswert, wenig Auflage, Fels mit Eis dünn überzogen). Außerdem ist es schon spät, der Wind bläst unangenehm und ich möchte runter. Ich schwenke auf die gegenüberliegende Seite, steige noch einige Meter höher auf den Grat, diesen kurz entlang und wechsle in den Abfahrtsmodus.

Abfahrt & Fazit

Steinkontaktlose Abfahrt mit allen Schneearten, guter Unterlage und insbesondere im steilen Wandteil unterhalb der Chreialp kann ohne abschnallen abgerutscht werden. Die besten Verhältnisse waren ganz oben und unterhalb der Gamplüt-Station.