Es bewahrheitet sich immer wieder: Bei Gewinnspielen mitmachen zahlt sich einfach aus :-) Kurzfristig bekam mein Bruder Mittwochnachmittag einen Anruf, er hätte bei einem Gewinnspiel von Jeep Austria und Fischer gewonnen. Allerdings sollte es schon 2 Tage später losgehen, was für etwas Stress sorgte, da wir beide das Wochenende eigentlich anders geplant hatten – aber dieses Angebot konnten wir uns natürlich nicht durch die Finger gehen lassen. Glücklicherweise (oder eher unglücklicherweise) meint es der Schneegott in der Saison 13/14 mit Vorarlberg und dem gesamten Nordalpenraum alles andere als gut, also cancelte ich meine fürs Wochenende geplanten AV-Führungstouren ins Rätikon aufgrund der schlechten Verhältnisse kurzerhand ab.
Parallel dazu schaufelten Christian und ich uns den gesamten Freitag frei und so stand dem Freeride-Wochenende nichts mehr im Weg. Donnerstagabend trafen wir uns in Salzburg; Christian wurde von Jeep Austria mit einem vollgetankten Grand Cherokee Summit Edition für die 3 Tage ausgestattet und holte mich dankenswerterweise vom Bahnhof ab. Wenig später checkten wir in einem Hotel im Zentrum ein, denn wir würden uns mit Stephan Skrobar (unser Guide von „Die Bergstation“) am nächsten Morgen direkt in Obertauern treffen. Ursprünglich sollten wir beide im Rahmen des „Motherland Camps“ der Bergstation eingeladen werden, jedoch wurde das Camp mangels Schnee verschoben.
Umso überraschter waren wir Freitagmorgen als wir uns der Straße nach Obertauern näherten – es hatte frisch geschneit – yeah!!! Mit 260 PS und Allrad cruisten wir gemütlich die Straße hoch und bestaunten die zahlreichen Autos am Straßenrand, wo eifrig Schneeketten montiert wurden. Stephan empfing uns dann beim Parkplatz der Zehnerkogelbahn, wo wir unser Equipment ausfassten (Ski, ABS-Rucksäcke, LVS-Ausrüstung, …). Der Plan war simpel: Wir würden die nächsten 3 Tage mit Stephan ins Gelände gehen, die Freeride-Varianten kennenlernen und technische Übungen etc. machen um unsere Skifahrerischen Fähigkeiten zu verbessern. Im Vordergrund sollten jedoch das Skifahren und jede Menge Spaß stehen!
Langer Rede, kurzer Sinn: Gleich der erste Tag war genial, denn wir hatten Neuschnee auf einer soliden Unterlage und konnten zahlreiche spannende, unverspurte (!!!!) Varianten fahren. Die Sonne zeigte sich ab und an und es waren wenige Leute im Skigebiet, Herz – was willst du mehr?! Abends ging‘s mit dem Jeep auf die Tauplitz, wo wir beim Kirchenwirt untergebracht wurden. Wer die Tauplitz im Winter nicht kennt: Nach einer 8km langen, kurvigen Bergstraße befindet sich ein großer Parkplatz, von dem die Gäste via Skidoo zu ihren Unterkünften gebracht werden – urig! Der Kirchenwirt ist eine nette 3-Stern-Unterkunft mit freundlichem Personal, ausgezeichnetem Essen, einer chilligen, gut sortierten Weinlounge im Keller und sogar einem kleinen Wellness-Bereich.
Samstagfrüh holte uns Stephan direkt vom Frühstück ab und wir starteten die Geländeerkundung. Normalerweise dürfte das ein Top-Freeride-Revier mit Unmengen an Schnee und Varianten sein – dieses Jahr leider Fehlanzeige. Für einen Skitag bleibt aber trotzdem mehr wie genug zu tun – außerdem wollten wir heute das besagte Skitechniktraining absolvieren. Unser Guide kennt das Gebiet wie seine Westentasche und zeigte uns unzählige Abfahrtsvarianten. Echt lässig hier – wer hätte das erwartet?! Am späteren Vormittag stand Skitechnik am Programm mit Übungen zur Gewichtsverlagerung, Rückwärtsfahren, etc. Spannend… ;-) Am Nachmittag ging’s zum Fotoshooting mit Jeep & Co damit die Sponsoren ebenfalls glücklich sind.
Am dritten – und somit letzten – Tag ging’s um 08:00 mit dem Skidoo zurück zum Parkplatz und via Jeep easy-cheesy über die leicht eingeschneite und eisige Alpenstraße ins Ennstal. In Obertauern trafen wir unseren Guide am bekannten Parkplatz bevor es mit der Zehnerkargondel der Sonne entgegen ging. Auch heute lernten wir wieder einige Abfahrtsvarianten und Rinnen kennen – u.a. als spektakulären Abschluss die Abfahrt durchs Fuchsloch. Genialst, Schneemässig weit besser als gedacht, im unteren Teil Powder und zum Abschluss steinfrei auf Eisplatten den Forstweg entlang bis zur Busstation. Zum krönenden Abschluss speisten wir noch gediegen in einer gemütlichen und etwas weniger touristischen Skihütte bevor wir die Heimreise nach Wien/Vorarlberg antraten.
Fazit: Obertauern hat Westösterreich den Schnee geklaut!! Obwohl es hier in Bezug auf die Jahreszeit relativ wenig Schnee hat ist das immer noch deutlich mehr als in Vorarlberg. Obertauern ist ein Eldorado für Variantenfahrer, eine Seite immer in der Sonne, die andere bietet powdrige Nordhänge. Wir hatten einen super Guide, perfektes Wetter, gute Schneeverhältnisse und haben viel gelernt. Danke allen Beteiligten für dieses lässige Wochenende!
Vielleicht sollte ich auch anfangen, regelmäßig an Gewinnspielen für eine Reise teilzunehmen. Auf das Freeriden sind wir durch Zufall aufmerksam geworden und nun beschäftigt uns die Frage, inwiefern es anders als Skifahren ist. Eine Antwort soll uns unser anstehender Winterurlaub in Österreich geben. Zuvor müssen wir uns noch um die Buchung eines geeignetes Hotels, welches diese Aktivität anbietet, kümmern.
Hallo Verena,
yes indeed. Früher war die Chance echt groß, bei diesen Dingen auch zu gewinnen. Heute gibt es meist schon so viele TeilnehmerInnen (plus Bots etc.), dass die Chancen mittlerweile leider echt gering sind. Aber versuch dein Glück!
Wobei… Wenn du Freeride-Camps im schönen Montafon promotest, dann bist du ohnehin schon auf einem guten Weg :-)