Nachdem der Vortag so gut gelaufen ist und ich schon Pläne für Allerheiligen geschmiedet habe geht’s etwas früher los: Um kurz nach 08:00 geht’s mit der Bahn nach Dornbirn, wo das Radl im Kofferraum des Landbus #40 verstaut wird. Eigentlich ist das nicht vorgesehen (was ich nicht wusste), aber glücklicherweise gibt es nette Buschauffeure :-)

Hochtannbergpass

Der Bus fährt eine halbe Ewigkeit bis zum Hochtannbergpass zwischen Schröcken und Warth. Da bleibt viel Zeit fürs Zeitunglesen… Vom Hochtannbergpass rolle ich einige Hundert Meter Richtung Warth und zweige links auf einen Schotterweg ab, der bis Hochkrumbach führt. Nach der Almhütte wird das Bike geparkt und es geht steil zu Fuß zum Gemstelkoblach hoch. Das Geißhorn (sieht nach einem klasse Skiberg aus!) lasse ich links liegen und laufe zur Mindelheimer Hütte. Diese bietet ein eigenes Winterhäuschen (AV-Schloss), das – zumindest durchs Fenster – sehr ordentlich und geräumig aussieht.

Mindelheimer Klettersteig

Nächster Stopp ist das Gipfelkreuz des Kemptner Kopfes, nach welchem der Mindelheimer Klettersteig beginnt. Mein Plan ist, diesen Tour-retour zu gehen, denn der Zeitgewinn über den Krumbacher Höhenweg wird doch nicht so gewaltig sein…?! Gesagt, getan: Mit Fotostopps gelange ich in 1:40 von Tafel zu Tafel. In 1:20 retour (keine Fotos;-). Dabei gibt es wenige Pausen und am ganzen Steig kein Wasser zum Nachfüllen. Ach ja, bzgl. Helm und KS-Set: Die C-Stellen sind entschärft und kaum ausgesetzt… Vorteil zu Allerheiligen und zu dieser Tageszeit ist, dass kaum Leute unterwegs sind!

Retour also über den Klettersteig zur Hütte und von dort mehr oder weniger dem Aufstiegsweg folgend bis zum Radl. Weiter auf den Hochtannbergpass, Buszeiten checken und über die gut ausgebaute Straße durch den Bregenzerwald bis Au, wo mich der nette Busfahrer wieder nach Dornbirn mitnimmt!

Fazit

Super Tour, die weit weniger Zeit in Anspruch nimmt als gedacht. Landschaftlich top, der Klettersteig selbst auch eine absolute Empfehlung!

Link zu einem spannenden Bericht bei Bergzeit „Krumbacher Höhenweg“